Als silberne Tischgeräte noch eine Kulisse für große Politik boten

Als silberne Tischgeräte noch eine Kulisse für große Politik boten

Die heurige Jubiläum Kaiser Maximilians I.  anlässlich seines 500. Todestags rief auch die Innsbrucker Hofburg unter der federführenden Leitung von Dr. Monika Frenzel auf den Plan, dem Kaiser eine Würdigung der anderen Art zu Teil werden zu lassen. Die Ausstellung „MaximilianI. Aufbruch in die Neuzeit“ ist von 25. Mai 2019 bis 12. Oktober 2019 in der Hofburg in Innsbruck zu sehen. Die Kuratorin hatte von Anfang an auch seine Tafelgewohnheiten im Focus und bat mich darüber einen Katalogbeitrag zu verfassen, welchen ich hier vorstellen möchte. Der rund 300 Seiten umfassende Katalog hatte deutlich weniger Platz für die Abbildungen, die das burgundische Hofzeremoniell bei Tisch bestens illustrieren. Diese möchte ich hier quasi nachreichen.

Auszug aus dem Katalog, Text von Annette Ahrens

Als silberne Tischgeräte noch eine Kulisse für große Politik boten

Maximilians rege Reisetätigkeit zog eine Hofhaltung nach sich, die alle Utensilien stets zu verpacken und mitzuführen hatte. Neben umfangreichen Unterlagen der Hofkanzlei, schweren Waffen und aufwendiger Garderobe des Herrschers mussten auch die Lebensmittel für den Hofstaat, Futter für die zahlreichen Pferde[1] und das umfangreiche Tafelsilber mitgeschleppt werden. Da Maximilian oftmals bei den Augsburger Fuggern verschuldet war, ist es nicht verwunderlich, dass zeitweise auch sein Prunkgeschirr verpfändet war. Es wird berichtet, dass er wegen des Mangels an großen, schweren Serviceteilen aus kleiner, silberner Schüssel zu essen hatte. Unter diesem Aspekt ist auch die Betrachtung der Schaubuffets nach burgundischem Vorbild kritisch zu sehen. Die überlieferten Bildquellen können zur eigenen, verherrlichten Geschichtsschreibung einer prachtvollen Hofhaltung bis heute beigetragen haben. Das spezifische burgundische Hofzeremoniell wurde anlässlich der Hochzeit von Maximilian I. mit Maria von Burgund im Jahr 1577 für die Habsburger für viele Jahrzehnte Vorbild gebend. Das Mittelreich Burgund war hier besonders ausgeprägt, da die Verhöflichung des kriegerischen Adels fortgeschrittener war als in den habsburgischen Ländern.

Beim Fürstentag in Trier lernte bereits Maximilians Vater Kaiser Friedrich III. (1415–1493) 1473 erstmals die burgundische Hofhaltung kennen, deren unglaublicher Reichtum durch den Tuchhandel, das Stapelrecht auf Getreide und einem damit möglichen Gold- und Silberschmiede-Handwerk begründet war. Die vornehme Etikette der burgundischen Hofkultur, die reichen Bibliotheken, die von vielen Gelehrten Europas in Anspruch genommen wurden, und die Gartenarchitektur nach Vorbild der Gärten in Mecheln beeindruckten Maximilian bei seinem Brautzug nach Gent. Die gottesähnliche Stellung des Herrschers, die Propaganda der Meinungsbildung wären ohne das burgundische Vorbild für die Habsburger nicht nachvollziehbar. Es ist jedoch für Historiker heute fraglich, inwieweit Maximilian während seiner immerhin 16-jährigen Regierungszeit in den Niederlanden den Reichtum der Stände, der auf Handelsbeziehungen aufbaute, verstehen und schätzen konnte. In seinem „Weisskunig“ äußerst er sich abfällig über die Stände: „die maisten waren mit gelt ubergeben. Aus dem ist zu gedenken, das etlich das gelt heten genomen, die kunigin [d. h. die Herzogin Maria] het wol oder ubl geheiratet“.[2] Diese waren ihm zeitlebens mit ihrer städtebündischen Selbstherrlichkeit[3] ein Dorn im Auge.

Zeremonien und Rituale ebenso wie öffentliche Tafeln dienten auch als nonverbale Kommunikationsformen der Macht und hatten für den Besucher des Hofes eine nicht minder gesellschaftliche wie politische Wirkung. Die hiermit verbundenen Ansprüche waren für alle Besucher der damaligen europäischen Welt trotz unterschiedlicher Sprachen gleichsam lesbar.[4] Die gemeinsame Mahlzeit dient als Ausdruck des Friedens, daher werden bis heute Staatsakte auch bei Tisch besiegelt. Die öffentliche Tafel war zeitlich eng mit einer geistlichen Messe verbunden. Stellvertretend war diese an eine Krönung oder Erbhuldigung quasi als Reinszenierung[5] angebunden. Die erste öffentliche Tafel ist für den Wiener Hof in der Instruktion des Stabelmeisters von 1572 belegt.[6] Diese wichtige, bisher in der Literatur allerdings weitgehend unbeachtete Handschrift macht deutlich, dass Zeremoniell und Organisation des Hofs der Habsburger nicht aus Spanien, sondern aus Burgund stammen.[7] Ein Essen beginnt und endet mit einem Gebet, denn das Mahl bei Hof wurde als Glaubens- und Essgemeinschaft verstanden. So ist Religion sogar bei Tisch ein Teil des Zeremoniells. Tafeln „en cérémonie“ bei kirchlichen Feiertagen wie Ostern, Pfingsten und Weihnachten sind als bildliche Quellenlage in der Zeit um 1500 schwierig zu finden. Doch was genau versteht man unter einem burgundischen Schaubuffet? Welche Elemente muss es enthalten und wo ist das heute noch zu sehen?

Prunkbuffets und Kredenzen gehörten spätestens seit dem 14. Jahrhundert zur standesgemäßen Möblierung fürstlicher Gemächer. Schon der Ursprung des italienischen Wortes „credere – glauben, vertrauen“ verrät deren Funktion: Als fester Bestandteil des Zeremoniells hatte der Monarch seinem persönlichen Vorkoster mit der Giftprobe zu vertrauen, dass die kredenzten Speisen nicht in böswilliger Absicht vergiftet waren. Eine weitverbreitete, nicht unbegründete Angst unter den Machthabern des Mittelalters. Die seit 2015 neu aufgestellte Kunstkammer in Wien zeigt Pokale, Schiffe (nefs), Salzfässer und Exotika und sollte als Schaubuffet die Stellung des Herrschers unterstreichen. Besonders die auch als Tafelschmuck aufgestellte Natternzungenkredenz[8] verlieh den Glauben, sich durch die verfärbenden, warnenden Zungenspitzen schützen zu können. Die versteinerten Haifischzähne wurden allerdings schon bald entzaubert, die Vergiftungen mit einer Verfärbung anzeigen zu können. Daher fanden Natternzungen um 1600 keine Aufstellung mehr. Von exotischen Materialien wie Bezoaren, Steinbockhorn oder Serpentin erhoffte man sich schützende Heilwirkung oder zumindest ein wirksames Gegengift.

Abbildung 1: Natternzungenbaum, Nürnberg, um 1450, H 27 cm, KHM Wien, Kunstkammer Inv.Nr. 89. www.khm.at/de/object/d622d66345/

Heute haben sich nur wenige Schaubuffets des 15. Jahrhunderts erhalten. Aus der Zeit um 1590 finden wir eine seltene, denn fix in Fensternischen eingebaute Kredenz[9] aus Holz im Antiquarium der Münchner Residenz. Obwohl sie rund 70 Jahre nach dem Ableben von Maximilian I. zu datieren ist, vermag sie uns am besten eine Vorstellung so eines stufenförmigen Aufbaus zu geben. Darüber hinaus liefert uns der Augsburger Philipp Haindorfer bei seinem Besuch im Jahr 1611 eine Beschreibung des Gesehenen: „... auf der rechten und linckhen Seite stehen zwei grosse Credentztisch, oder tresor mit schönen Heidnischen kruegen, schaalen und anderen geschürren darob …[10] Die prunkvollen Möbel wurden wohl nach einem Entwurf von Friedrich Sustris (um 1540 wohl Padua – 1600 München) aus massivem Nussholz mit Fichte als Blindholz gefertigt. Eine umfassende Forschungsarbeit zur kunsthistorischen Würdigung konnten Brigitte Langer[11] für das Möbel und Gudrun Szczepanek[12] für die wohl hier ausgestellten fürstlichen Majoliken vorlegen. Das prächtige, nahezu ohne Gebrauchsspuren erhaltene Majolika-Service von Herzog Albrecht V. (Regierungszeit 1550–1579) wurde in Faenza 1576 gefertigt und dürfte, Silber gleichwertig, hier als herzoglicher Schatz Aufstellung gefunden haben. Die Anzahl der Regale spiegelte die gesellschaftliche Stellung des Fürsten oder der Fürstin wider, wobei die unterste Stufe einer Kredenz auch Platz für das Servieren von Speisen bot. Das Schaubuffet diente nicht ausschließlich der Repräsentation, sondern auch der Praktikabilität. Dem nur flüchtig aufgeworfenen Gedanken Hans Ottomeyers[13], dass sich die Architekturen der Schaubuffets meist nur ephemer erhalten haben, sollte an anderer Stelle nochmals nachgegangen werden. Er meint, dass diese einfachen Aufbauten aus Holz meist mit Tüchern aus edlem Damast bedeckt waren, um in symmetrischer Anordnung den Silberschatz zu präsentieren. Ein bildliches Zeugnis einer öffentlichen Tafel mit Schaubuffet finden wir auf einer „cassone“, einer Hochzeitstruhe[14] im venezianischen Museo Correr (siehe Abbildung 2 unten). Zwei- oder dreistufige Schaubuffets wurden mit Hilfe von zwei quergestellten Tischen aufgebaut und mit einem Tafeltuch bedeckt, während der Herrscher meist allein und zentral unter einem Baldachin auf einer Estrade an einer rechteckigen Tafel sitzt. Zu sitzen kam allerdings wirklich nur der Herrscher, alle anderen hatten laut Zeremoniell und Rang zu stehen. Dies erklärt die seltene Überlieferung von Sitzmöbeln aus dieser Zeit.

Abbildung 2: Hochzeitstruhe, Meister dei cassoni di Jarves, Aus der Geschichte von Alatiel, 1. Hälfte 15. Jahrhundert, 149 x 38 cm Museo Correr, Venedig, Inv. Cl. I n. 0006 (1949). Foto: Annette Ahrens, Februar 2019.

Abbildung 3: Maximilian I. an der öffentlichen Tafel, Meister des Hausbuches, Federzeichnung, Deutsch, um 1500, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett Inv.Nr. KdZ 4442.

Eine Federzeichnung[15] nimmt wohl auf ein Ereignis von 1488 Bezug, wo Maximilian I. „en public“ vor Bürgern der Stadt Brügge speist.[16] Dem burgundischen Hofzeremoniell zufolge sitzt er allein bei der öffentlichen Tafel. Beim Speisen „en public“ hatte man nicht nur Gelegenheit, dem Herrscher beim Speisen zuzuschauen und die zur Schau gestellten Prunkgefäße als Machtdemonstration anzusehen, sondern konnte sich selbst durch die alleinige Anwesenheit höherstellen. Zwei Personen reichen Servietten. Die symmetrisch platzierten, jedoch abgedeckten Schüsseln zeigen leider nicht deren Inhalt. Sie schützen jedoch vor dem Auskühlen der Speisen. Ein jugendlicher Vorschneider mit Serviette um die Schulter ist prominent im Bildvordergrund in Szene gesetzt, der restliche Hofstaat säumt das Festmahl. An der vorderen Tischkante ist Brot in Turmform aufgestapelt. Die exzentrische Präsentation des Vorschneidebestecks übereinander unterstreicht den narrativen Gehalt dieser Zeichnung als Träger burgundischen Hofzeremoniells. Bestehend aus einem breiten, stumpfen Vorlegemesser, einem Vorschneidemesser, auch Plötzen (Weidmesser), und einem spitzen Messer zum Zerteilen von Fleisch erinnert es an ein Ensemble von drei Messern[17] mit kunstvoll gearbeiteten Elfenbeingriffen. Im Relief gearbeitete Figuren dienen nicht nur als fein gearbeiteter Dekor für den Elfenbeingriff, sondern erzählen dem heutigen Betrachter von der burgundischen Hofkleidung um 1470.[18] Der übereinstimmende Dekor der drei Messer spricht für ein Vorlegebesteck, zumal die Federzeichnung von Maximilian I. an der öffentlichen Tafel eine übereinandergelegte Anordnung der Messer zeigt. Die Messerspitze hatte laut burgundischer Tradition zum Herrscher zu zeigen.

Abbildung 4: Besteckteil, Burgund, um 1470, KHM, Wien, Hofjagd- und Rüstkammer Inv.Nr. D 259.

Das Aufwarten galt sowohl für das Hofpersonal im Sinne des Bedienens, hatte jedoch auch seinen Ursprung im Abwarten[19] der ordentlich gekleideten Besucher und Zaungäste einer öffentlichen Tafel. Die Menge der Teilnehmer hatte man zu reglementieren, denn die Anzahl der Gäste war beschränkt, so sorgte man für rechtzeitiges Schließen der Türen. Ungesund und übel aussehende Besucher wurden laut Rohr vom Herrscher sogar ferngehalten, um ihm nicht den Appetit zu verderben[20]. Das Schaubuffet durfte nur während der Anwesenheit des Silberkämmerers bestückt werden. Seine Aufgaben sind in der ältesten Tischordnung des Wiener Hofes unter Kaiser Ferdinand aus den Jahren 1527 und 1537 genau geregelt. „Die Truchsessen“[21] mögen nicht auf die Tafel drängen, jedoch entwickelte sich das Amt des Vorschneiders im 15. Jahrhundert aus dem Kreis der höchsten Ämter. Die Unterscheidung zum Nächsten gelang dem Herrscher durch eine Art „Sozialdisziplinierung“, mit scharfen Messern umgehen zu können, eine Art Spiel von Nähe und Distanz zum speisenden Fürsten[22]. Der „Écuyer trenchant“ hatte das Vorrecht, den Herzog an hohen Festtagen zu bedienen. Neben eigenen Mundköchen ist als persönlicher Pastetenbäcker Maximilians der Name „Jan de Berlis“ dokumentiert. Die geografisch günstige Lage zu Italien ermöglichte eine Versorgung des Innsbrucker Hofes mit Früchten aus dem Süden, deren leidenschaftlicher Verzehr Maximilian nachgesagt wird. Sein „fructier“ wusste nicht nur die richtige Reife zu überprüfen, sondern hatte auch die Früchte kunstvoll zu schnitzen, wie eine Anleitung zum Tranchieren[23] von Früchten illustriert. Hier soll aus einer einfachen Birne ein kunstvoller Schwan entstehen, um den Adressaten zu entzücken. Um die Frische der Früchte zu garantieren, ist eine Anweisung Maximilians vom August 1500 belegt, die Körbe mit Melonen besser nachts zu transportieren.

Es ist durchaus lohnend, Äquivalente von Goldgefäßen der Schaubuffets auf Tapisserien und erhaltenen Objekten in Habsburger Sammlungen zu suchen. Ein in Saragossa erhaltener Tapisserien-Zyklus[24] der Festtafel des Assuerus von 1470 zeigt eine Festtafel nach burgundischem Hofzeremoniell.[25]

Abbildung 5: Tapisserien-Zyklus, Festtafel des Assuerus, Franko-flämisch 1470-1490, Saragossa, Museo Catedralico de la Seo Inv.Nr. 15211.

1494 erfolgte die nicht standesgemäße Heirat Maximilians in zweiter Ehe mit Bianca Maria Sforza (1472–1510), die ihm allerdings eine stattliche Mitgift in der Höhe von 400.000 Golddukaten in bar und zahlreiche Juwelen einbrachte. Ein Schaubuffet wird mit zwei großen und zwei mittleren Becken samt Krügen zum Händewaschen, vier Konfektschalen mit Deckel, je vier großen, mittleren und kleineren Platten, je 24 größeren und kleineren Schüsseln, 36 Tabletts, 24 flachen Schalen, zwei Eierbechern, zwei Gewürzbüchsen, einem Deckelkrug, acht Salzgefäßen und acht Kandelabern beschrieben.[26] Inwieweit die in Burgund kennengelernten Schaubuffets durch Maximilians Heirat ins Haus Sforza die „studiolos“, die privaten Schatzkammern der italienischen Fürsten, ablösten, ist Gegenstand einer anderen Betrachtung.

Weiterführende Literatur

Weiss, Sabine, Maximilian I. Habsburgs faszinierender Kaiser, Innsbruck 2018.

Königsberger, Helmut Georg, Fürst und Generalstaaten. Maximilian I. in den Niederlanden (1477–1493), München 1987. In: Musper, H. Th. u. a. (Hg.), Weisskunig, Stuttgart 1956, Kap. 56.

Stolberg-Wernigerode, Otto zu, Neue deutsche Biographie, Bd. 16, Maly/Melanchthon, Berlin 1990.

Ottomeyer, Hans, Vorwort. In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002.

Haeutle, Christian, Die Reisen des Augsburger Philipp Haindorfer nach Eichstädt, München und Regensburg, Augsburg 1881.

Langer, Brigitte, Die Möbel der Residenz München II. Die deutschen Möbel des 16. bis 18. Jahrhunderts, München 2002.

Szczepanek, Gudrun, Fürstliche Majolika, Das Majolikaservice für Herzog Albrecht V. von Bayern, München 2009.

Kirchweger, Franz, Schätze burgundischer Hofkunst in Wien, Wien 2009 (gem. mit S. Haag und K. Schmitz-von Ledebur).

Haslinger, Ingrid, Der Kaiser speist en public. Die Geschichte der öffentlichen Tafel bei den Habsburgern vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002.

Von Rohr, Julius Bernhard, Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der großen Herren, Berlin 1733. Schlechte, Monika (Hg.), Zwickau 1990.

Völkel, Michaela, In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002.

Giegher, Mattia, Le tre trattati, Padua 1639.

Franke, Birgit, Pracht und Zeremoniell. Burgundische Tafelkunst in franko-flämischen Bildteppichen des 15. Jahrhunderts. In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002.

 Fussnoten:

[1] Weiss, Sabine, Maximilian I. Habsburgs faszinierender Kaiser, Innsbruck 2018, 152. Im Jahre 1496 berichtet ein venezianischer Gesandter, er habe 600 Pferde bei Maximilian gesehen.

[2] Königsberger, Helmut Georg, Fürst und Generalstaaten. Maximilian I. in den Niederlanden (1477–1493), München 1987, 14. In: Musper, H. Th. u. a. (Hg.), Weisskunig, Stuttgart 1956, Kap. 56, 242.

[3] Stolberg-Wernigerode, Otto zu, Neue deutsche Biographie, Bd. 16, Maly/Melanchthon, Berlin 1990, 459.

[4] Ottomeyer, Hans, Vorwort. In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002, 6

[5] Ottomeyer, 2002, 5.

[6] ÖNB, Handschriftensammlung „burgundischer Hofstaat“, HS 14676, fol. 9v–13r. Zitiert nach Haslinger, Ingrid, Der Kaiser speist en public. Die Geschichte der öffentlichen Tafel bei den Habsburgern vom 16. bis ins 20. Jahrhundert. In: Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002, 49.

[7] Ich danke Ingrid Haslinger persönlich für diesen wichtigen Hinweis.

[8] Natternzungenbaum, Nürnberg, um 1450, H 27 cm, KHM Wien, Kunstkammer Inv. Nr. 89.

[9] Kredenz, Inv. Nr. Res. Mü M136 und 137.

[10] Haeutle, Christian, Die Reisen des Augsburger Philipp Haindorfer nach Eichstädt, München und Regensburg, Augsburg 1881, 71.

[11] Langer, Brigitte, Die Möbel der Residenz München II. Die deutschen Möbel des 16. bis 18. Jahrhunderts, München 2002, 46.

[12] Szczepanek, Gudrun, Fürstliche Majolika, Das Majolikaservice für Herzog Albrecht V. von Bayern, München 2009.

[13] Ebenda, 14.

[14] Hochzeitstruhe, Meister dei cassoni di Jarves, Aus der Geschichte von Alatiel, 1. Hälfte 15. Jahrhundert, 149 x 38 cm, Museo Correr, Venedig, Inv. Cl. I n. 0006 (1949).

[15] Maximilian I. an der öffentlichen Tafel, Meister des Hausbuches, Federzeichnung, Deutsch, um 1500, Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett, Inv. Nr. KdZ 4442.

[16] Ottomeyer, 2002, 213. Die historisch richtige Identifikation nach Aby Warburg ist heute nicht restlos geklärt.

[17] Besteckteile, Burgund, um 1470, KHM, Wien, Hofjagd- und Rüstkammer, Inv. Nr. D 259.

[18] Kirchweger, Franz, Schätze burgundischer Hofkunst in Wien, Wien 2009 (gem. mit S. Haag und K. Schmitz-von Ledebur).

[19] Haslinger, 2002, 48–57.

[20] Von Rohr, Julius Bernhard, Einleitung zur Ceremoniel-Wissenschafft der großen Herren, Berlin 1733, 75, Schlechte, Monika (Hg.), Zwickau 1990.

[21] Edelknabeninstruktion, zitiert nach Haslinger, 2002, 49.

[22] Völkel, Michaela, In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Das Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Ausstellungskatalog, Berlin 2002, 18.

[23] Giegher, Mattia, Le tre trattati, Padua 1639, siehe Staatliche Museen zu Berlin, Kupferstichkabinett Lipp Va 7kl.

[24] Festtafel des Assuerus, Franko-flämisch 1470–1490, Saragossa, Museo Catedralico de la Seo, Inv. Nr. 15211.

[25] Franke, Birgit, Pracht und Zeremoniell. Burgundische Tafelkunst in franko-flämischen Bildteppichen des 15. Jahrhunderts. In: Ottomeyer, Hans, Völkel, Michaela (Hg.), Die öffentliche Tafel. Tafelzeremoniell in Europa 1300–1900, Berlin 2002, 38.

[26] Zitiert nach Weiss, 2018, 87f.

Der Katalog ist bestellbar beim Haymon Verlag:

Maximilian I.: Aufbruch in die Neuzeit

von Monika Frenzel (Autor), Christian Gepp (Autor), Markus Wimmer (Autor), Haymon Verlag,

  • EUR 29,90
  • ISBN 978-3-7099-3462-3
  • 296 Seiten, gebunden

In der Akademie der Wissenschaften fand ein Symposium statt:

Maximilian I. (1459-1519). Person, Brüche und Umbrüche einer Brückenzeit“ war eine Kooperationsveranstaltung der Universitäten Innsbruck und Wien, des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW und des Musealvereins Wels mit Programmpunkten in Innsbruck, Wels und Wien – drei Orte, die für Leben und Herrschaft Maximilians von zentraler Bedeutung waren.

https://www.oeaw.ac.at/detail/event/maximilian-i-aufbruch-in-die-neuzeit/