Margaret Stonborough-Wittgenstein, 1905 von Gustav Klimt ganzfigurig porträtiert (heute: Neue Pinakothek, München), etablierte als Tochter des Großindustriellen, Sammlers und Förderers der Wiener Secession Karl Wittgenstein und Schwester des Philosophen Ludwig Wittgenstein die Villa Toscana in Gmunden am Traunsee als Kreativzentrum der Kunst und Wissenschaft. Die von Architekt und Otto Wagner-Schüler Rudolf Perco umgebaute Villa wurde dadurch zu einem bedeutenden Netzwerkknotenpunkt der Moderne und zu einem Ort für Ausstellungen, Performances und Salons.
Dieser rege Austausch wird nun mit dem 2. Gustav Klimt-Symposium, das im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 stattfindet, fortgesetzt. Neben der Metaphorik des Gartens als wichtiges Motiv in der Kunst der Klimt-Gruppe und der Salon- und Tafelkultur, werden ausgewählte Gemälde Klimts einer kunsthistorischen und restauratorischen Analyse unterzogen. Darüber hinaus wird ein spezieller Fokus auf das Haus Wittgenstein gelegt.
Vergoldeter Schokokuss oder knackige Wurst? Wie Gustav Klimt tafelte. Eine Annäherung.
Annette Ahrens, BAKunsthistorikerin, Expertin für Tafelkultur – Wien
Hier ist der link zu den aufgezeichneten Vorträgen: