Vienna Blood – Die Tafelkulturistin stattet die Tafeln aus

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Vienna Blood – Die Tafelkulturistin stattet die Tafeln aus

Die britisch-österreichische Kriminalfilm-Reihe „Vienna Blood“ wurde von den Regisseuren Robert Dornhelm (Teil 1, 4–9) und Umut Dağ (Teil 2 und 3.) im Wien um 1900 fabelhaft umgesetzt. Der Schauspieler Matthew Beard recherchiert als Arzt und Psychoanalytiker Max Liebermann mit Juergen Maurer als Kriminalbeamter Oskar Rheinhardt im dem von der Psychoanalyse dominierten Wien. Das Drehbuch von Stephen Thompson basiert auf den Liebermann-Krimis von Frank Tallis. Die Erstausstrahlung erfolgte ab dem 18. November 2019 auf BBC Two, im ORF wurde der erste Teil, Die letzte Séance, am 20. Dezember 2019 gezeigt. In Deutschland startete die Serie am 15. November 2020 im ZDF.

Mitte 2023 wurde in Wien eine 4. Staffel gedreht, die im Jahr 1909 spielt. Die Tafelkulturistin Annette Ahrens wurde vom Filmprop ins Boot geholt, um die Szenen historisch authentisch auszustatten. Die Dreharbeiten starteten im August 2023. Das Polizei-Hauptquartier wurde im MAK, im Museum für Angewandte Kunst eingerichtet.

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Das Format erfuhr insofern eine Veränderung, als dass alle Folgen einen zusammenhängenden Fall thematisieren. Ausgangspunkt stellt ein Doppelmord an einem Waffenhändler sowie an einem hochrangigen Beamten dar, der in Zusammenhang mit einem geplanten Sturz der Österreich-Ungarischen Doppelmonarchie steht.

Worum geht’s in Staffel 4 von „Vienna Blood“?

Dabei heften sich die beiden Ermittler auf die Fersen von „Mephisto“, einem gefährlichen Maulwurf im Geheimdienst der Monarchie. Zusehends passieren Morde, und auch für Oskar Rheinhardt (Juergen Maurer) und Max Liebermann (Matthew Beard) wird es gefährlich. Die Geschehnisse werden immer undurchsichtiger. Klar ist nur: Mephisto und seine Mitverschwörer holen zu einem vernichtenden Schlag gegen die Monarchie aus.

Während die Hauptdarsteller die gleichen bleiben, gibt es am Regiesessel einen Wechsel. Robert Dornhelm, der für die Staffeln 2 und 3 verantwortlich zeichnete, machte Platz für Umut Dağ, der bereits in Staffel 1 zwei Folgen übernommen hatte. Die Drehbücher, die auf den Motiven von Frank Tallis‘ Roman „Teuflischer Walzer“ basieren, stammen von Stephen Thompson.

„Durch die internationale Kooperation mit starken Partnern können wir in Österreich Produktionen wie diese auf höchstem Niveau realisieren und heimischen Kreativen die Chance bieten, ihr Können auch auf der internationalen Bühne zu präsentieren“, freute sich ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz in einer Aussendung. ORF und ZDF sind als Co-Produzenten bei der Produktion von MR Film und Endor Productions an Bord.

Max Liebermann Dr. Max Liebermann ist anfangs Assistenzarzt am Spital im Bereich Neurologie. Als glühender Verehrer Siegmund Freuds kann er den konventionellen Behandlungsmethoden im Krankenhaus, die vornehmlich aus Elektroschocks und Medikamenten bestehen, wenig abgewinnen und bevorzugt Gesprächstherapien. Regelmäßig gerät er deswegen mit seinen Vorgesetzten aneinander. Nachdem er einmal Oskar Rheinhardt bei einem Fall behilflich war, freunden sich die beiden Männer an. Max entwickelt in der Folge großes Interesse an der Psychologie von Kriminellen. Später eröffnet er eine Privatpraxis und veröffentlicht ein Buch über seine Zusammenarbeit mit der Polizei. Wie sein Vorbild Freud hält Max wenig von Religion, er sucht sein Heil in der Wissenschaft. Er wirkt häufig steif und distanziert, ist aber eigentlich ein Menschenfreund.

Oskar Rheinhardt Oskar Rheinhardt ist Inspektor bei der Polizei Leopoldstadt. Sein häufig heruntergekommenes Äußeres und sein gelegentlich schroffes Verhalten täuschen darüber hinweg, dass er ein erfahrener und gründlicher Ermittler ist. Anfangs nimmt er Max nur widerwillig zu einer Ermittlung mit, bald aber beginnt er dessen Gedankengänge zu schätzen. Beide werden auch privat Freunde. Rheinhardt war verheiratet und hatte eine Tochter, die jedoch schon als Kind verstarb. Ihren Tod hat er nie überwunden, dadurch scheiterte auch bald darauf seine Ehe. Da er aus der Slowakei kommt, bekommt er es gelegentlich mit Fremdenfeindlichkeit zu tun. In der dritten Staffel lernt er Therese kennen, in die er sich verliebt.

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Clara Weiss Clara ist eine Tochter aus gutem jüdischen Haus. Anfangs schwärmt Clara für Max, trotz dessen Distanziertheit ihr gegenüber. Ihr Vater und der Vater von Max sind Kollegen, weswegen beide sich eine Vereinigung der Familien wünschen würden. Nach einigem Druck von außen macht Max ihr schließlich einen Antrag. Da er sich aber in Amelia verliebt, löst er die Verlobung später wieder und lässt Clara mit gebrochenem Herzen zurück. Eine weitere Verlobung Claras scheitert, weil sie und Max in einem unbedachten Moment zusammenkommen. Schließlich hakt sie das Thema Heiraten vorerst für sich ab und beginnt eine Karriere als Journalistin.

Inspektor / Kommissar von Bülow Von Bülow ist anfangs Rheinhardts Kollege und Rivale. Er neigt dazu, aus Selbstgeltungssucht voreilige Schlüsse zu ziehen. Seinen Kollegen missgönnt er jeden Erfolg. Später gelingt es ihm, Rheinhardt auszustechen und dessen Vorgesetzter zu werden. In dieser Position ist er auf Rheinhardt angewiesen, um ihm den Rücken freizuhalten.

Kommissar / Polizeipräsident Strass Der Vorgesetzte von Rheinhardt und von Bülow leitet die Ermittlungen der Polizei mit harter Hand, ist aber vernünftigen Argumenten gegenüber offen. Später wird er zum Polizeipräsidenten befördert und ernennt von Bülow zu seinem Nachfolger, da Rheinhardt ihn mit einer Ermittlung brüskiert hat.

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Sergeant Hausmann Rheinhardts Untergebener und engster Mitarbeiter, der ein guter Beschatter ist.

Mendel, Rachel und Leah Liebermann Mendel Liebermann, der Vater von Max und Leah, ist ein wohlhabender Wiener Tuchhändler. Seine Frau Rachel stammt aus England, wo immer noch die meisten ihrer Verwandten leben. Beide sind konventionell aufgestellt und wahren jüdische Traditionen. Gerne hätten sie gesehen, dass Max das Geschäft seines Vaters übernimmt und Clara Weiss heiratet. Zwar akzeptierten sie Max’ Wunsch, Arzt zu werden, eine Beziehung zu einer Nicht-Jüdin würden sie aber nicht befürworten. Max’ resolute ältere Schwester Leah bringt Interesse und Geschick am Gewerbe ihres Vaters mit. Nach langen Diskussionen und aus Mangel an Alternativen stimmt Mendel schließlich zu, dass Leah Teilhaberin und Erbin seines Geschäfts wird. Leah ist gut mit Clara befreundet.

Amelia Lydgate Max’ erste Begegnung mit der Wissenschaftlerin Amelia Lydgate ist dramatisch: Sie erleidet bei einer Vernissage einen Nervenzusammenbruch und wird ins Spital eingeliefert. Mittels Gesprächstherapie gelingt es Max, ihre Psychose zu heilen. Schnell wird ihm klar, dass er sich in Amelia verliebt hat und nach einiger Zeit beginnt auch sie, seine Annäherungen zu erwidern. Am Ende der zweiten Staffel erwischt sie Max und Clara, die sich eigentlich bereits getrennt hatten, zusammen. Daraufhin bricht sie jeden Kontakt ab. In der dritten Staffel tritt sie nicht mehr in Erscheinung.

Ebenso wurden originale Lobmeyr-Gläser für die aufwendige Casino-Szene, dir übrigens in der Wiener Börse gedreht wurden, zur Verfügung gestellt, wie auch die Objekte der Tafelkultur einen besonderen Wiener Touch haben mussten. So wurde Wiener Porzellan und historisches Besteck auf die Tafel der Familie Liebermann gezaubert. Ich bedanke mich für die spannende Zusammenarbeit und freue mich auf die Austrahlung!

„Vienna Blood“, „Die traurige Gräfin.“ Es könnte Selbstmord sein. Aber warum sollte eine reiche ungarische Gräfin, die in einem Wiener Luxushotel ihrem Vergnügen lebt, sich das Leben nehmen? Max Liebermann weiß Dinge darüber, die er nicht verraten darf, auch Inspektor Reinhardt nicht. Die Gräfin war seine Patientin. Und es war Mord.Im Bild: Sunnyi Melles (Gräfin Sophia Nadazdy). SENDUNG: ORF2 – SA – 30.10.2021 – 20:15 UHR. – Veroeffentlichung fuer Pressezwecke honorarfrei ausschliesslich im Zusammenhang mit oben genannter Sendung oder Veranstaltung des ORF bei Urhebernennung. Foto: ORF/MR Film/ Endor Productions/Petro Domenigg. Anderweitige Verwendung honorarpflichtig und nur nach schriftlicher Genehmigung der ORF-Fotoredaktion. Copyright: ORF, Wuerzburggasse 30, A-1136 Wien