Maria-Theresia Jubiläum „Höchst persönlich“
Ich freu mich besonders, die Ausstellung mit Leihgaben bereichern zu dürfen. Seltene Besteckteile der maria-theresianischen Epoche mit Griffen aus Wiener Porzellan sind eine Rarität. Anhand der Teller, denen einer Bestellung des Fürsten Metternich zu Grunde liegen, konnten wir für das Augartenmuseum diese Besteckgriffe mit grünen Heften und weissen Sternen zuordnen. Nur so gelingt auch die Bestimmung der Manufaktur. In dem Fall Wien! Es muss mal ein prachtvolles Service gewesen sein, welches wohl um 1780 zu datieren ist. Bisschen später als die in der Austellung gezeigten Bestecke mit Streublumenmuster.
Höchst persönlich
Porzellan und Privatheit zur Zeit Maria Theresias
20. März bis 14. Oktober 2017
Die 14. Sonderausstellung des Augarten Porzellanmuseums feiert den 300. Geburtstag Maria Theresias mit einem Blick in die Damenappartements, die Retiraden und Schlafzimmer ihrer Zeit. Die Porzellanproduktion der Wiener Manufaktur, seit 1744 im Besitz der Monarchin, nahm den Wandel des Lebensstils und der alltäglichen Gewohnheiten in der Residenzstadt zum Anlass, um eine Vielzahl von Formen, Dekoren und Objekten aus dem kostbaren Lieblingsmaterial des 18. Jahrhunderts zu erfinden. Viele Porzellane dienten elegant einer komfortablen neuen Privatheit, wie auch das Kaiserhaus sie schätzte und sie noch heute erstaunt.