Die Metallwarenfabrik Gustav Simon in Wien

Die Metallwarenfabrik Gustav Simon in Wien

Die Metallwarenfabrik von Gustav Simon (4. November 1818 – 13. Jänner 1897) wurde 1847 gegründet, im Handels- und Gewerbe-Adressenbuch von 1855 wird die Firma am Bauernmarkt 579 in der Wiener Innenstadt mit einer Fabriks-Niederlage registriert. Als Mitglied es niederösterreichischen Gewerbevereins fertigte er Metallwaren und Metall – Buchstaben. In den Jahren 1881 – 1895 ist Gustav Simon im Wiener Gemeinderat politisch tätig. Als Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde konnte er nur kurz von 1896 bis zu seinem Tod 1897 das jüdische Leben in Wien unterstützen. Die Kultusgemeinde in Wien registrierte laut Website der Kultusgemeinde im Jahre 1860 6.200 jüdische Einwohner, so waren es 1870 bereits 40.200 und zur Jahrhundertwende 147.000, die neue Chancen in der Reichshaupt- und Residenzstadt suchten.

Abbildung: Porträtfotografie eines Gemäldes des österreichischen Industriellen Gustav Simon (1818-1897). Das Objekt wurde dem ersten Jüdischen Museum am 11. März 1906 von der Kultusgemeinde geschenkt. Der Eintrag im Inventarbuch lautet: ‘1906. 11. März, Gustav Simon geb. 1818 – gest. 1897, Geschenk der Cultusgemeinde Wien’. Fotocredit: JMW, Inv. Nr. 1308

Abbildung: Geschäftslokal der „Alpacca Chinasilber Metallwaren Fabrik Lager Gustav Simon“, Bauernmarkt 579, Haus Nr. 7. Heute demoliert. Aufnahme der oberen Partie. Blick aus der Einmündung der Brandstätte. (Quelle: ÖNB EP 296C Nr. 00123838)

Abbildung: Geschäftslokal der „Alpacca Chinasilber Metallwaren Fabrik Lager Gustav Simon“, Bauernmarkt 579, Haus Nr.7: unterer Teil der Fassade.(Heute demoliert) Foto um 1898 (Quelle: ÖNB EP 295B Nr. 00124591)

Abbildung: Jugendstil Aufsatz für Backwerk, Fa. G. Simon, Wien, um 1880, Höhe 28 cm (Privatbesitz)gustav_simon
Abbildung: Auszug aus dem Handels- und Gewerbe-Adressenbuch, Wien, 1855

Abbildung: Marke G.SIMON auf versilberten Austerngabeln, um 1900 (Privatbesitz)
Abbildung: Ehrengrab am Zentralfriedhof, Tor 1, Gruppe 5b , Reihe 1, Nr. 5

Weiterführende Literatur: Georg Gaugusch, Wer einmal war, Das jüdische Grossbürgertum Wien 1800 – 1938, Band, S-T, Wien 2023, Seite 3648 ff

Falls Sie weitere Details zur Familien- oder Firmengeschichte kennen, so freuen wir uns über eine Zuschrift unter office@annette-ahrens.at